Bebauungsplan Biomethananlage im Mansfelder Land

Im Jahre 2012 erarbeitete Hildegard Ebert den Bebauungsplan für eine Biomethananlage in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land. Als Standort wurde im Vorfeld eine in einer Senke gelegene Fläche südlich des Hofes des Hauptlieferanten im Ortsteil Erdeborn ausgewählt. In der Anlage soll neben nachwachsenden Rohstoffen von den umliegenden Anbauflächen auch Hühnertrockenkot zur Verarbeitung kommen.

Aufgrund der Größe der von der RES Projects GmbH geplanten Anlage war die Aufstellung eines Bebauungsplanes notwendig. Anke Bäumer erarbeitete neben einem Umweltbericht auch ein Ausgleichskonzept, das Flächen zur Entsiegelung einer ehemaligen Stallanlage im benachbarten Ortsteil Dederstedt einbezog.

Da die Gemeinde noch nicht über eine entsprechende Flächennutzungsplanung verfügte und hochwertige landwirtschaftliche Böden in beansprucht werden, war im Rahmen einer Abwägung eine umfangreiche Prüfung alternativer Altstandorte erforderlich. Ergänzende Fachgutachten zu Schall, Gerüchen und zum Artenschutz, wurden in die Planung eingestellt.

Nach nur einjähriger Bearbeitung konnte der Bebauungsplan von der Gemeinde als Satzung beschlossen werden und erlangte nach seiner Genehmigung im Mai 2013 Rechtskraft. Danach wurde vom Vorhabenträger der Antrag auf eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung der Anlage gestellt.

Gegenwärtig setzen sich die Planerinnen mit einem ähnlichen Vorhaben zur regenerativen Energiegewinnung in Randlage der Stadt Kelbra/Kyffhäuser auseinander. Dabei soll neben der Erweiterung einer Biogasanlage in einem Pufferbereich zur Ortslage auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen zugelassen werden.

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