StadtLandGrün hat für teilsanierte Flächen des Braunkohle-Tagebaus Amsdorf im Mansfelder Land einen Bebauungsplan erarbeitet. Das Bergbau-Unternehmen ROMONTA beabsichtigt, die Böschungsflächen für die Erzeugung erneuerbarer Energien zu nutzen. Am 5. März 2012 erfolgte der symbolische erste Spatenstich.
Auf drei Teilflächen mit insgesamt ca. 56 ha ist die Errichtung von Freiflächenphotovoltaikanlagen vorgesehen. Die geplante Nutzung der Flächen wird bis zum Auslaufen des aktiven Tagebaus begrenzt und so gestaltet, dass sie die darauf folgende Sanierung nicht behindert.
Bei der Planung waren der noch laufende Braunkohlenabbau, bestehendes Bergrecht, Umwelt- und Naturschutz sowie die langfristigen Sanierungsziele zu berücksichtigen.
Da der ehemalige Tagebau mit seinen Wasser-, Rohboden- Gras- und Gehölzflächen ein bedeutender Lebensraum insbesondere für Vögel ist, lag ein Schwerpunkt der Planung auf dem Naturschutz. In einer speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung sowie einer FFH-Vorprüfung sind daher mögliche Auswirkungen des Vorhabens auf ausgewählte Tierarten untersucht worden. Daraus sind in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde Maßnahmen abgeleitet worden, um den Tieren im Bereich der Photovoltaikanlagen sowie auf anderen Flächen im Tagebau neue Lebensräume zu schaffen. Diese Maßnahmen sind bereits durch die ROMONTA GmbH realisiert. Die Anlage soll bereits im April 2012 ans Netz gehen.
Auch die Mitteldeutsche Zeitung berichtet über das Projekt.