Die Flughafen Leipzig/Halle GmbH beabsichtigt, im Südosten des Flughafens ein Industriegebiet zu erschließen. Anlass ist die anhaltend große Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen im Nordwesten von Leipzig zwischen der Autobahn BAB 14 und der Bundesstraße B 6. Gemeinsam mit Hyder Consulting Deutschland und Aengevelt entwickeln die Planerinnen von StadtLandGrün einen städtebaulichen Rahmenplan, der die prinzipielle Umsetzbarkeit des Vorhabens klären soll.
Das Planungsteam ist interdisziplinär zusammengesetzt. StadtLandGrün führt die städtebaulichen und grünordnerischen Untersuchungen durch, fasst alle Teilaspekte zusammen und erstellt den Rahmenplan. Während das Planungsbüro Hyder Consulting die Projektsteuerung und die Erschließungsplanung übernommen hat, steuert Aengevelt den wirtschaftlichen Teil einschließlich Nutzungskonzept bei.
Die Studie zeigt die bei der Umsetzung zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen für das Vorhaben auf. Schwerpunkte sind dabei:
- städtebauliche Betrachtungen
- trimodales Verkehrskonzept für Straße, Schiene und Luftverkehr
- Untersuchungen zur Abwasserbeseitigung mit Schwerpunkt Regenwasserableitung
- Vernetzung und Strukturierung von Grünflächen, Eingriffs-Ausgleichs-Konzept
Ergänzend wurden vom Flughafen eine Baugrunduntersuchung und eine Schallimmissionsprognose in Auftrag gegeben. Auch die Ergebnisse dieser Studien werden in den Rahmenplan einfließen.
Im Ergebnis definiert der städtebauliche Rahmenplan Planungs- und Entwicklungsziele für das Industriegebiet und gibt Handlungsempfehlungen für weitere Planungsschritte.